Morbus Gaucher ist eine seltene erbliche Stoffwechselerkrankung, bei der ein Enzymmangel zu einer Anhäufung von Fett in verschiedenen Organen führt. Die Behandlungsmöglichkeiten für Morbus Gaucher umfassen Enzymersatztherapie (ERT), Substratreduktionstherapie (SRT) und Knochenmarktransplantation (KMT).
Die Enzymersatztherapie ist die am häufigsten verwendete Behandlungsoption. Dabei werden fehlende Enzyme durch regelmäßige Infusionen ersetzt, um den Fettstoffwechsel zu normalisieren und Symptome zu lindern.
Die Substratreduktionstherapie zielt darauf ab, die Produktion von Fett zu verringern, indem bestimmte Enzyme gehemmt werden. Dadurch wird die Fettansammlung reduziert und die Krankheitsprogression verlangsamt.
In einigen Fällen kann eine Knochenmarktransplantation erwogen werden. Dabei wird das erkrankte Knochenmark durch gesundes Knochenmark eines Spenders ersetzt, um die Produktion der fehlenden Enzyme zu ermöglichen.
Die Wahl der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Schweregrad der Erkrankung, dem Vorliegen von Symptomen und dem individuellen Ansprechen auf die Therapie. Eine enge Zusammenarbeit mit einem erfahrenen medizinischen Team ist entscheidend, um die beste Behandlungsoption für jeden einzelnen Patienten zu bestimmen.