Morbus Meulengracht, auch bekannt als Gilbert-Syndrom, ist eine häufige, aber meist harmlose erbliche Stoffwechselstörung. Es betrifft den Abbau des roten Blutfarbstoffs Bilirubin in der Leber. Die Prävalenz von Morbus Meulengracht variiert je nach geografischer Region und ethnischen Hintergrund. In der allgemeinen Bevölkerung liegt die geschätzte Prävalenz zwischen 3% und 10%. Bei Menschen mit kaukasischer Abstammung ist die Erkrankung häufiger anzutreffen als bei Menschen afrikanischer oder asiatischer Herkunft. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Die meisten Menschen mit Morbus Meulengracht haben keine oder nur milde Symptome, wie Gelbsucht während Stress oder Krankheit. Die Diagnose wird durch Bluttests gestellt, die erhöhte Bilirubinwerte zeigen. Obwohl Morbus Meulengracht keine spezifische Behandlung erfordert, ist es wichtig, bestimmte Medikamente zu vermeiden, die den Bilirubinspiegel erhöhen können. Es ist ratsam, einen Arzt zu konsultieren, um eine genaue Diagnose und weitere Informationen zu erhalten.