Das Gitelman-Syndrom ist eine seltene erbliche Erkrankung, die das Nieren- und Elektrolytgleichgewicht betrifft. Es ist nach dem Arzt Dr. Hillel Gitelman benannt, der es erstmals beschrieben hat. Das Syndrom betrifft hauptsächlich die Nierenkanäle, die für die Rückresorption von Elektrolyten wie Magnesium, Kalium und Natrium verantwortlich sind.
Menschen mit Gitelman-Syndrom haben eine verminderte Funktion dieser Kanäle, was zu einem Verlust dieser Elektrolyte im Urin führt. Dies kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Muskelschwäche, Krämpfen, niedrigem Blutdruck und Elektrolytstörungen führen.
Die Diagnose des Gitelman-Syndroms erfolgt in der Regel durch genetische Tests und die Beurteilung der Symptome. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Aufrechterhaltung eines ausgewogenen Elektrolytspiegels durch die Einnahme von Ergänzungsmitteln wie Magnesium und Kalium.
Obwohl das Gitelman-Syndrom eine lebenslange Erkrankung ist, kann eine angemessene Behandlung den Betroffenen helfen, ein normales Leben zu führen.