Der Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel ist eine genetische Störung, die zu einer unzureichenden Produktion des Enzyms Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase führt. Dieses Enzym spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Glucose in den roten Blutkörperchen. Ein Mangel an Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase kann zu einer erhöhten Anfälligkeit der roten Blutkörperchen für oxidative Schäden führen, was zu hämolytischer Anämie führen kann.
Es gibt verschiedene Synonyme für den Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel, darunter G6PD-Mangel, G6PD-Defizienz und Favismus. Favismus bezieht sich auf die Tatsache, dass Menschen mit diesem Mangel empfindlich auf den Verzehr von Bohnen der Gattung Vicia reagieren können, was zu einer akuten hämolytischen Anämie führen kann.
Es ist wichtig, dass Personen mit einem Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel bestimmte Medikamente und Nahrungsmittel vermeiden, die oxidative Schäden verursachen können. Eine frühzeitige Diagnose und eine angemessene Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.