GM1-Gangliosidosen sind eine Gruppe von erblichen Stoffwechselerkrankungen, die durch einen Mangel an dem Enzym β-Galaktosidase verursacht werden. Dieses Enzym ist für den Abbau von GM1-Gangliosiden im Körper notwendig. Die Symptome der GM1-Gangliosidosen können je nach Schweregrad der Erkrankung variieren. Bei betroffenen Kindern treten in der Regel neurologische Probleme auf, wie zum Beispiel eine verzögerte motorische Entwicklung, Muskelsteifheit, Krampfanfälle und geistige Beeinträchtigungen. Weitere Symptome können eine vergrößerte Leber und Milz, Skelettveränderungen, Sehstörungen und Hörverlust sein. Die Krankheit kann auch zu Problemen im Herz-Kreislauf-System führen. Die Symptome verschlechtern sich im Laufe der Zeit und die Lebenserwartung der Betroffenen ist oft stark eingeschränkt. Es gibt derzeit keine Heilung für GM1-Gangliosidosen, aber verschiedene Behandlungsansätze können eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.