GM1-Gangliosidosen sind eine Gruppe von erblichen Stoffwechselerkrankungen, die durch einen Mangel an einem Enzym namens Beta-Galaktosidase verursacht werden. Dieses Enzym ist normalerweise für den Abbau von GM1-Gangliosiden, einer Art von Fetten, im Körper verantwortlich. Wenn das Enzym fehlt oder nicht richtig funktioniert, sammeln sich GM1-Ganglioside in den Zellen an und führen zu verschiedenen Symptomen.
Die GM1-Gangliosidosen können in drei Haupttypen unterteilt werden: infantile, juvenile und adulte Form. Die infantile Form ist die schwerste und tritt normalerweise im Säuglingsalter auf. Sie führt zu einer beeinträchtigten geistigen und körperlichen Entwicklung, Muskelsteifheit, Krampfanfällen und anderen neurologischen Problemen. Die juvenile und adulte Formen sind milder, können jedoch auch zu neurologischen Symptomen wie Bewegungsstörungen, Sprach- und Sehstörungen führen.
Die Behandlung der GM1-Gangliosidosen konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen. Es gibt derzeit keine Heilung für diese Erkrankung.