Das Goodpasture-Syndrom ist eine seltene Autoimmunerkrankung, die sowohl die Nieren als auch die Lunge betrifft. Es wurde erstmals im Jahr 1919 von Ernest Goodpasture beschrieben. Bei dieser Erkrankung greift das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise die eigenen Gewebe an.
Das Syndrom beginnt oft mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Müdigkeit und Muskelschmerzen. Im weiteren Verlauf können jedoch schwerwiegendere Symptome auftreten, wie Bluthusten, Atemnot und Nierenversagen.
Die genaue Ursache des Goodpasture-Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Blut- und Urinuntersuchungen sowie eine Gewebeprobe.
Die Behandlung des Goodpasture-Syndroms umfasst in der Regel eine Kombination aus immunsuppressiven Medikamenten und Plasmapherese, um die schädlichen Antikörper aus dem Blut zu entfernen. In einigen Fällen kann eine Nierentransplantation erforderlich sein.
Obwohl das Goodpasture-Syndrom eine ernsthafte Erkrankung ist, kann eine frühzeitige Diagnose und Behandlung die Prognose verbessern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.