Wachstumshormonmangel wird durch verschiedene diagnostische Verfahren festgestellt. Zunächst erfolgt eine umfassende Anamnese, bei der der Arzt die Krankengeschichte des Patienten erhebt und mögliche Symptome und Beschwerden abfragt. Anschließend wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt, bei der insbesondere das Wachstum und die Körperproportionen des Patienten beurteilt werden.
Um den Wachstumshormonmangel zu bestätigen, werden in der Regel Bluttests durchgeführt. Dabei wird das Wachstumshormon (GH) im Blut gemessen. Eine niedrige GH-Konzentration im Blut kann auf einen Mangel hinweisen. Zusätzlich können weitere Hormone wie Insulin-like Growth Factor 1 (IGF-1) und Insulin-like Growth Factor Binding Protein 3 (IGFBP-3) gemessen werden, da sie eng mit der GH-Funktion verbunden sind.
In einigen Fällen kann auch eine Stimulationstestung erforderlich sein, um die GH-Ausschüttung zu überprüfen. Dabei wird dem Patienten eine Substanz verabreicht, die die Freisetzung von GH anregt, und anschließend wird der GH-Spiegel im Blut gemessen.
Die Diagnose eines Wachstumshormonmangels erfordert eine sorgfältige Untersuchung und Auswertung der verschiedenen diagnostischen Ergebnisse durch einen erfahrenen Arzt.