Hämophilie ist eine erbliche Blutungsstörung, die hauptsächlich bei Männern auftritt. Sie wurde erstmals im 19. Jahrhundert entdeckt und hat eine lange Geschichte. Die Krankheit ist auf einen Mangel an bestimmten Gerinnungsfaktoren im Blut zurückzuführen, was zu einer verlängerten Blutungszeit führt.
Die Geschichte der Hämophilie ist eng mit europäischen Königshäusern verbunden. Die britische Königin Victoria war eine berühmte Trägerin der Krankheit und gab sie an mehrere ihrer Nachkommen weiter. Dies führte zu schweren Blutungen und sogar zum Tod einiger Mitglieder der königlichen Familien in Europa.
Die Behandlung von Hämophilie hat sich im Laufe der Zeit verbessert. Heutzutage können Patienten mithilfe von Ersatztherapien die fehlenden Gerinnungsfaktoren erhalten und so Blutungen kontrollieren. Früher war die Lebenserwartung von Hämophilie-Patienten gering, aber dank medizinischer Fortschritte können sie nun ein relativ normales Leben führen.
Die Geschichte der Hämophilie ist ein Beispiel dafür, wie genetische Erkrankungen ganze Familien und sogar ganze Gesellschaften beeinflussen können.