Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) ist eine seltene, aber ernste Erkrankung, die vor allem bei Kindern auftritt. Die Prävalenz dieser Krankheit variiert je nach geografischer Region und Bevölkerungsgruppe. In Europa beträgt die geschätzte Prävalenz von HUS bei Kindern etwa 0,5-2 Fälle pro 100.000 Kinder pro Jahr. Bei Erwachsenen ist die Prävalenz geringer und liegt bei etwa 0,1-0,3 Fällen pro 100.000 Erwachsene pro Jahr.
HUS wird oft durch eine Infektion mit bestimmten Bakterien, insbesondere Escherichia coli (E. coli), verursacht. Es kann zu Nierenversagen, Anämie und Thrombozytopenie führen. Die Symptome umfassen Blut im Urin, Müdigkeit, Bauchschmerzen und manchmal auch neurologische Probleme.
Es ist wichtig, HUS frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da es zu schweren Komplikationen führen kann. Die Behandlung beinhaltet in der Regel eine unterstützende Therapie wie Flüssigkeitszufuhr und Bluttransfusionen. In einigen Fällen kann eine Dialyse oder sogar eine Nierentransplantation erforderlich sein.