Ja, die hereditäre Hämochromatose ist erblich. Es handelt sich um eine genetische Störung, bei der der Körper zu viel Eisen aus der Nahrung aufnimmt und speichert. Diese Erkrankung wird autosomal-rezessiv vererbt, was bedeutet, dass beide Elternteile das defekte Gen tragen müssen, um das Risiko für die Krankheit bei ihren Kindern zu erhöhen.
Die genetische Veränderung, die für die hereditäre Hämochromatose verantwortlich ist, betrifft das HFE-Gen. Wenn dieses Gen mutiert ist, kann der Körper das Eisen nicht richtig regulieren, was zu einer übermäßigen Eisenansammlung in Organen wie der Leber, dem Herzen und der Bauchspeicheldrüse führt.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit einer genetischen Veranlagung für Hämochromatose tatsächlich Symptome entwickeln. Einige Menschen können Träger des defekten Gens sein, ohne jemals Anzeichen der Krankheit zu zeigen. Dennoch sollten Personen mit einer familiären Vorgeschichte von Hämochromatose ihr Risiko mit einem Arzt besprechen und gegebenenfalls eine genetische Beratung in Betracht ziehen.