Ein kongenitales Megakolon, auch als Morbus Hirschsprung bekannt, ist eine angeborene Erkrankung des Darms. Bei dieser Störung fehlen bestimmte Nervenzellen im Enddarm, die für die normale Darmbewegung verantwortlich sind. Dadurch kommt es zu einer Verstopfung und einer Ausdehnung des Darms oberhalb des betroffenen Bereichs.
Die Symptome eines kongenitalen Megakolons können von milden bis schweren Verdauungsproblemen reichen. Dazu gehören chronische Verstopfung, aufgeblähter Bauch, Schwierigkeiten beim Stuhlgang und ungewollter Stuhlabgang. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, bildgebenden Verfahren und einer Biopsie des betroffenen Darmabschnitts.
Die Behandlung eines kongenitalen Megakolons besteht in der Regel aus einer Operation, bei der der betroffene Darmabschnitt entfernt wird. In einigen Fällen kann auch eine vorübergehende oder dauerhafte Stoma-Anlage erforderlich sein. Nach der Operation kann eine spezielle Ernährung und gegebenenfalls eine medikamentöse Therapie erforderlich sein, um die Darmfunktion zu unterstützen.
Es ist wichtig, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um Komplikationen wie Darmverschluss oder Darmperforation zu vermeiden.