Ein kongenitales Megakolon, auch als Morbus Hirschsprung bekannt, ist eine angeborene Erkrankung des Darms, bei der bestimmte Nervenzellen im Darm fehlen. Dies führt zu einer Störung der Darmbewegungen und zu einer Ansammlung von Stuhl im betroffenen Bereich.
Die Diagnose eines kongenitalen Megakolons erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Anamnese und speziellen diagnostischen Tests. Der Arzt wird den Bauch abtasten, um nach Vergrößerungen oder Verhärtungen zu suchen. Eine Röntgenuntersuchung des Bauches kann durchgeführt werden, um den vergrößerten Darm sichtbar zu machen.
Die wichtigste diagnostische Methode ist jedoch die Rektumbiopsie. Dabei entnimmt der Arzt eine kleine Gewebeprobe aus dem Enddarm, um das Fehlen von Nervenzellen nachzuweisen. Diese Biopsie wird unter einem Mikroskop untersucht, um eine definitive Diagnose zu stellen.
Die frühzeitige Diagnose eines kongenitalen Megakolons ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und eine angemessene Behandlung einzuleiten.