Ein Hodgkin-Lymphom ist keine erbliche Krankheit. Es handelt sich um eine Form von Lymphdrüsenkrebs, die durch Veränderungen in den Lymphozyten, einer Art von weißen Blutkörperchen, verursacht wird. Diese Veränderungen entstehen in den meisten Fällen spontan und sind nicht auf eine vererbte genetische Mutation zurückzuführen.
Es gibt jedoch einige seltene genetische Syndrome, die das Risiko für die Entwicklung eines Hodgkin-Lymphoms erhöhen können. Beispiele hierfür sind das familiäre Hodgkin-Lymphom-Syndrom und das Nijmegen-Breakage-Syndrom. Bei diesen Syndromen liegt eine genetische Veränderung vor, die das Risiko für verschiedene Krebsarten, einschließlich des Hodgkin-Lymphoms, erhöht.
Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten Menschen mit einem Hodgkin-Lymphom keine familiäre Vorgeschichte von Krebs haben und die Krankheit nicht vererbt wird. Die genauen Ursachen für die Entstehung eines Hodgkin-Lymphoms sind noch nicht vollständig verstanden und weitere Forschung ist erforderlich, um dies zu klären.