Ja, Homocystinurie ist eine erbliche Stoffwechselstörung. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt, was bedeutet, dass beide Elternteile das defekte Gen tragen müssen, um das Risiko zu erhöhen, dass ihr Kind die Krankheit entwickelt. Homocystinurie wird durch Mutationen in den Genen verursacht, die für die Produktion von Enzymen verantwortlich sind, die Homocystein abbauen. Homocystein ist eine Aminosäure, die normalerweise im Körper abgebaut wird. Bei Menschen mit Homocystinurie kann Homocystein jedoch nicht richtig abgebaut werden und sammelt sich im Körper an. Dies kann zu verschiedenen Symptomen und Komplikationen führen, wie zum Beispiel Augenproblemen, geistiger Beeinträchtigung, Skelettanomalien und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es ist wichtig, dass Menschen mit Homocystinurie eine angemessene medizinische Betreuung erhalten, um ihre Symptome zu kontrollieren und mögliche Komplikationen zu vermeiden.