Hyperparathyreoidismus ist eine Erkrankung, bei der die Nebenschilddrüsen zu viel Parathormon produzieren, was zu einem Ungleichgewicht im Kalziumstoffwechsel führt. Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der Schwere der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab.
Die konservative Behandlung beinhaltet eine engmaschige Überwachung des Kalziumspiegels im Blut und eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr. In einigen Fällen kann eine kalziumarme Diät empfohlen werden, um die Kalziumausscheidung zu reduzieren.
Bei symptomatischen oder schweren Fällen kann eine operative Entfernung der Nebenschilddrüsen erforderlich sein. Dies wird als Parathyreoidektomie bezeichnet. Es gibt verschiedene chirurgische Ansätze, einschließlich der minimal-invasiven Operationstechniken.
Nach der Operation ist eine lebenslange Überwachung des Kalziumspiegels erforderlich, um mögliche Komplikationen zu erkennen. In einigen Fällen kann eine substitutionelle Therapie mit Kalzium- und Vitamin-D-Präparaten erforderlich sein, um den Kalziumstoffwechsel auszugleichen.
Die Wahl der Behandlungsmöglichkeiten sollte in enger Absprache mit einem erfahrenen Endokrinologen oder Chirurgen erfolgen, um die bestmögliche Therapie für den individuellen Patienten zu gewährleisten.