Die Prävalenz von Hyperthyreose, auch bekannt als Schilddrüsenüberfunktion, variiert je nach Region und Bevölkerungsgruppe. In Deutschland wird geschätzt, dass etwa 1-2% der Bevölkerung von dieser Erkrankung betroffen sind. Frauen sind dabei etwa fünfmal häufiger betroffen als Männer. Hyperthyreose tritt in der Regel zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr auf, wobei das Durchschnittsalter bei der Diagnose etwa 40 Jahre beträgt.
Die häufigste Ursache für Hyperthyreose ist die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow, bei der Antikörper gegen den Schilddrüsenstimulierenden Hormonrezeptor gebildet werden. Andere Ursachen können eine Schilddrüsenentzündung, Schilddrüsentumore oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten sein.
Hyperthyreose kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter Gewichtsverlust, erhöhte Herzfrequenz, Nervosität, Schlafstörungen und vermehrtes Schwitzen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um mögliche Komplikationen zu vermeiden. Die Behandlungsoptionen umfassen Medikamente, Radiojodtherapie oder in einigen Fällen eine Operation. Es ist ratsam, bei Verdacht auf Hyperthyreose einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung zu erhalten.