Analatresie ist eine angeborene Fehlbildung des Enddarms, bei der der Anus nicht richtig ausgebildet ist. Es handelt sich um eine seltene Erkrankung, die bei etwa 1 von 5.000 Neugeborenen auftritt. Bei Analatresie ist der Anus entweder vollständig verschlossen oder es gibt eine Verbindung zwischen dem Enddarm und der Harnröhre oder dem Genitaltrakt.
Die genaue Ursache von Analatresie ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass genetische und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Die Symptome können je nach Schweregrad der Fehlbildung variieren, können aber Bauchschmerzen, Verstopfung, fehlende Stuhlausscheidung oder ungewöhnliche Stuhlgewohnheiten umfassen.
Die Behandlung von Analatresie erfordert in der Regel eine Operation, um den Anus zu öffnen und den Darm zu reparieren. In einigen Fällen kann auch eine Stoma-Anlage erforderlich sein, um den Stuhl abzuleiten, während der Darm heilt. Eine langfristige Betreuung und Nachsorge sind wichtig, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und die normale Funktion des Darms wiederherzustellen.