Isovalerianazidämie ist eine seltene erbliche Stoffwechselstörung, die durch einen Mangel an einem Enzym namens Isovaleryl-CoA-Dehydrogenase verursacht wird. Dieses Enzym ist wichtig für den Abbau von bestimmten Aminosäuren, insbesondere der Isoleucin-Aminosäure.
Bei Menschen mit Isovalerianazidämie kann das fehlende Enzym nicht richtig funktionieren, was zu einem Anstieg von Isovaleriansäure im Körper führt. Dieser Anstieg kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter Entwicklungsverzögerungen, Muskelschwäche, Erbrechen, ungewöhnlicher Körpergeruch und Anfälle.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Bluttests, die den Isovaleriansäuregehalt im Körper messen. Die Behandlung besteht in erster Linie aus einer speziellen Diät, die den Verzehr von Isoleucin und anderen Aminosäuren begrenzt. In einigen Fällen kann auch eine medikamentöse Therapie erforderlich sein, um die Symptome zu kontrollieren.
Es ist wichtig, dass Menschen mit Isovalerianazidämie regelmäßig von einem Facharzt für Stoffwechselerkrankungen überwacht werden, um Komplikationen zu vermeiden und die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.