Das Jervell-Lange-Nielsen-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die das Gehör und das Herz betrifft. Es ist durch eine Verlängerung der QT-Zeit im Elektrokardiogramm (EKG) gekennzeichnet, was zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen kann. Die Prävalenz dieses Syndroms variiert je nach geografischer Region und Bevölkerungsgruppe. Insgesamt wird geschätzt, dass die Prävalenz bei etwa 1 zu 200.000 bis 1 zu 1.000.000 Menschen liegt. Es ist wichtig zu beachten, dass das Jervell-Lange-Nielsen-Syndrom autosomal rezessiv vererbt wird, was bedeutet, dass beide Elternteile das mutierte Gen tragen müssen, um das Syndrom an ihr Kind weiterzugeben. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene medizinische Betreuung sind entscheidend, um die Symptome zu kontrollieren und das Risiko von lebensbedrohlichen Komplikationen zu verringern.