Ja, das Jervell-Lange-Nielsen-Syndrom ist erblich. Es handelt sich um eine seltene genetische Erkrankung, die den Herzrhythmus beeinflusst und zu schweren Herzproblemen führen kann. Das Syndrom wird autosomal-rezessiv vererbt, was bedeutet, dass beide Elternteile das mutierte Gen tragen müssen, um das Syndrom an ihr Kind weiterzugeben.
Die Hauptmerkmale des Jervell-Lange-Nielsen-Syndroms sind eine verlängerte QT-Zeit im Elektrokardiogramm (EKG) und eine Neigung zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen, insbesondere ventrikuläre Tachykardien. Betroffene haben ein erhöhtes Risiko für plötzlichen Herztod, insbesondere bei körperlicher Anstrengung oder emotionaler Belastung.
Es ist wichtig, dass Familien, bei denen das Syndrom diagnostiziert wurde, genetische Beratung in Anspruch nehmen, um das Risiko einer Weitergabe an zukünftige Generationen zu verstehen und geeignete Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung können das Risiko von Komplikationen verringern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.