Das Kabuki-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die erstmals in den 1980er Jahren in Japan beschrieben wurde. Es ist nach dem traditionellen japanischen Theaterstil "Kabuki" benannt, da die betroffenen Kinder oft Gesichtszüge haben, die an die geschminkten Gesichter der Kabuki-Darsteller erinnern.
Die Symptome des Kabuki-Syndroms variieren, können aber kognitive Beeinträchtigungen, Wachstumsverzögerungen, Herzfehler, Hörverlust, Skelettanomalien und charakteristische Gesichtszüge umfassen. Es wird durch Mutationen in bestimmten Genen verursacht, die für die Entwicklung und Funktion verschiedener Körpergewebe wichtig sind.
Die Diagnose des Kabuki-Syndroms erfolgt in der Regel anhand der klinischen Merkmale und genetischen Tests. Obwohl es keine Heilung gibt, kann eine frühzeitige Intervention und eine umfassende Betreuung den betroffenen Personen helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern und ihre Entwicklung zu unterstützen.
Die Erforschung des Kabuki-Syndroms und die Unterstützung von Betroffenen und ihren Familien sind wichtige Schritte, um das Verständnis dieser seltenen Erkrankung zu verbessern und die Behandlungsmöglichkeiten zu erweitern.