Das Kabuki-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, deren genaue Ursachen noch nicht vollständig verstanden sind. Es wird angenommen, dass das Syndrom aufgrund von Veränderungen (Mutationen) in bestimmten Genen auftritt, die für die normale Entwicklung und Funktion des Körpers wichtig sind.
Obwohl die genauen genetischen Ursachen noch nicht bekannt sind, haben Forscher festgestellt, dass das Kabuki-Syndrom in den meisten Fällen auf Mutationen in den Genen KMT2D und KDM6A zurückzuführen ist. Diese Gene spielen eine Rolle bei der Regulation der Genexpression und der Entwicklung des Nervensystems.
Es wird angenommen, dass das Kabuki-Syndrom in den meisten Fällen sporadisch auftritt, was bedeutet, dass es nicht vererbt wird. Es gibt jedoch auch seltene Fälle, in denen das Syndrom von einem betroffenen Elternteil auf das Kind übertragen wird.
Die genauen Mechanismen, wie diese genetischen Veränderungen zu den charakteristischen Merkmalen des Kabuki-Syndroms führen, sind noch Gegenstand der Forschung. Es wird jedoch vermutet, dass sie die Entwicklung verschiedener Organsysteme beeinflussen und zu den typischen körperlichen und geistigen Merkmalen der Erkrankung führen.