Das Kawasaki-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, die vor allem Kinder betrifft. Es wurde erstmals in den 1960er Jahren in Japan beschrieben und ist nach dem japanischen Kinderarzt Tomisaku Kawasaki benannt. Die genaue Ursache des Syndroms ist noch unbekannt, es wird jedoch vermutet, dass es sich um eine Autoimmunreaktion handelt.
Typische Symptome des Kawasaki-Syndroms sind anhaltendes hohes Fieber, Hautausschlag, Rötung der Augen, geschwollene Hände und Füße, geschwollene Lymphknoten und Entzündungen der Schleimhäute in Mund, Nase und Rachen. In einigen Fällen kann es zu schweren Komplikationen wie Herzentzündungen kommen.
Die Diagnose des Kawasaki-Syndroms basiert auf den klinischen Symptomen und dem Ausschluss anderer möglicher Ursachen. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit entzündungshemmenden Medikamenten wie Aspirin und intravenösen Immunglobulinen, um die Entzündungsreaktion im Körper zu unterdrücken.
Obwohl das Kawasaki-Syndrom eine ernsthafte Erkrankung sein kann, ist die Prognose in den meisten Fällen gut, wenn die Behandlung frühzeitig erfolgt. Eine regelmäßige ärztliche Betreuung und Nachsorge sind jedoch wichtig, um mögliche Langzeitfolgen zu überwachen.