Die Prävalenz des Kawasaki-Syndroms variiert je nach geografischer Region und ethnischen Hintergrund. Es ist eine seltene Erkrankung, die hauptsächlich bei Kindern unter 5 Jahren auftritt. In Europa und Nordamerika liegt die geschätzte Prävalenz bei etwa 9-19 Fällen pro 100.000 Kindern unter 5 Jahren. In Japan, wo das Kawasaki-Syndrom erstmals beschrieben wurde, ist die Prävalenz deutlich höher und liegt bei etwa 124 Fällen pro 100.000 Kindern unter 5 Jahren.
Das Kawasaki-Syndrom ist eine entzündliche Erkrankung der Blutgefäße, die zu Fieber, Hautausschlag, Rötung der Augen, geschwollenen Händen und Füßen, Lymphknotenschwellungen und Entzündungen der Schleimhäute führt. Es kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie Koronararterienaneurysmen führen, die das Herz betreffen.
Die genaue Ursache des Kawasaki-Syndroms ist unbekannt, aber es wird vermutet, dass eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung mit intravenösen Immunglobulinen können das Risiko von Komplikationen verringern. Es ist wichtig, dass Eltern und medizinisches Fachpersonal die Symptome des Kawasaki-Syndroms erkennen und angemessen darauf reagieren, um eine rechtzeitige Behandlung zu gewährleisten.