Das Klüver-Bucy-Syndrom ist eine neurologische Störung, die durch eine Schädigung bestimmter Bereiche des Gehirns verursacht wird. Es wurde erstmals bei Affen beobachtet, die nach einer Entfernung des Temporallappens dieses Syndrom entwickelten. Es wurde später auch bei Menschen diagnostiziert, die aufgrund von Hirnverletzungen oder bestimmten Erkrankungen Schäden in diesen Bereichen aufweisen.
Die charakteristischen Merkmale des Klüver-Bucy-Syndroms umfassen eine verminderte Furchtreaktion, eine gesteigerte sexuelle Aktivität, eine erhöhte orale Fixierung und eine verminderte soziale Hemmung. Betroffene zeigen oft ein ungewöhnliches Verhalten, wie das Essen von nicht essbaren Gegenständen oder das Zeigen von sexuellen Annäherungen in unangemessenen Situationen.
Die genaue Ursache des Klüver-Bucy-Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass eine Störung der Verarbeitung von Emotionen und Trieben im Gehirn eine Rolle spielt. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen.