Das Klüver-Bucy-Syndrom ist eine seltene neurologische Störung, die durch eine Schädigung der Temporallappen des Gehirns verursacht wird. Es ist nach den beiden Neurologen Heinrich Klüver und Paul Bucy benannt, die es erstmals beschrieben haben. Das Syndrom ist durch eine Reihe von charakteristischen Symptomen gekennzeichnet, darunter eine verminderte Furchtreaktion, eine gesteigerte orale Fixierung, eine verminderte Aggressivität und sexuell abnormes Verhalten. Es kann auch zu einer Hyperoralität führen, bei der Betroffene Gegenstände in den Mund nehmen und kauen. Das Klüver-Bucy-Syndrom kann durch verschiedene Ursachen wie Hirnverletzungen, Infektionen oder Tumore verursacht werden. Es gibt keine spezifische Behandlung für das Syndrom, aber eine symptomatische Therapie kann eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern.