Das Lambert-Eaton-Myasthenisches Syndrom (LEMS) ist eine seltene neurologische Erkrankung, die durch Muskelschwäche und -ermüdung gekennzeichnet ist. Es tritt häufig in Verbindung mit bestimmten Krebserkrankungen auf, insbesondere kleinzelligem Lungenkrebs. Das Syndrom wird auch als Lambert-Eaton-Syndrom, Lambert-Eaton-Syndrom mit Myasthenie oder Eaton-Lambert-Syndrom bezeichnet. Es wurde nach den beiden Neurologen Edward Lambert und Lee Eaton benannt, die es erstmals beschrieben haben. LEMS tritt auf, wenn das Immunsystem Antikörper gegen die Calciumkanäle an den Nervenenden produziert, was zu einer gestörten Signalübertragung zwischen Nerven und Muskeln führt. Die Symptome umfassen Schwäche in den Beinen und Armen, Schwierigkeiten beim Gehen, Müdigkeit, Muskelschmerzen und autonome Dysfunktionen. Die Diagnose erfolgt durch klinische Untersuchungen, Elektromyographie und den Nachweis von Antikörpern im Blut. Die Behandlung beinhaltet die Verwaltung von Medikamenten wie Kalziumkanalblockern und Immunsuppressiva, um die Symptome zu lindern und die Immunantwort zu modulieren.