Das Landau-Kleffner-Syndrom ist eine seltene neurologische Erkrankung, die hauptsächlich Kinder betrifft. Es wurde erstmals in den 1950er Jahren von den Ärzten William Landau und Frank Kleffner beschrieben.
Bei diesem Syndrom kommt es zu einem Verlust der Sprachfähigkeit, auch bekannt als Aphasie, sowie zu epileptischen Anfällen. Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass es mit einer Störung im Gehirn zusammenhängt, die die Verarbeitung von Sprache beeinträchtigt.
Die Symptome treten normalerweise im Alter von 3 bis 7 Jahren auf und können sich allmählich oder plötzlich entwickeln. Kinder mit Landau-Kleffner-Syndrom haben Schwierigkeiten, Sprache zu verstehen und auszudrücken, was zu Kommunikationsproblemen führt. Sie können auch Verhaltensänderungen, Schlafstörungen und Lernschwierigkeiten aufweisen.
Die Behandlung des Landau-Kleffner-Syndroms umfasst in der Regel eine Kombination aus Sprachtherapie, Antiepileptika und unterstützenden Maßnahmen. Frühzeitige Diagnose und Intervention sind entscheidend, um die Sprachentwicklung und die Lebensqualität der betroffenen Kinder zu verbessern.