Spasmodische Dysphonie ist eine seltene neurologische Stimmstörung, die durch unkontrollierte Muskelkontraktionen in den Stimmbändern gekennzeichnet ist. Diese Kontraktionen führen zu einer Unterbrechung des normalen Stimmflusses und verursachen eine veränderte, oft abgehackte oder gepresste Sprache. Die genaue Ursache der Erkrankung ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen.
Die Prävalenz der spasmodischen Dysphonie variiert je nach Region und Bevölkerungsgruppe. Schätzungen zufolge leiden etwa 2-5 von 100.000 Menschen an dieser Störung. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankung tritt normalerweise im mittleren bis späten Erwachsenenalter auf, kann aber auch in jüngeren Jahren auftreten.
Die Diagnose der spasmodischen Dysphonie erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde oder einen Phoniater. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Sprachtherapie, medikamentöse Therapie und in einigen Fällen auch Botulinumtoxin-Injektionen, um die Muskelaktivität zu reduzieren.
Es ist wichtig, frühzeitig eine Diagnose zu stellen und eine angemessene Behandlung zu erhalten, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.