Morbus Perthes ist eine Erkrankung, die vor allem Kinder betrifft. Sie wird auch als Hüftkopfnekrose bezeichnet. Bei dieser Krankheit kommt es zu einer vorübergehenden Durchblutungsstörung im Hüftgelenk, was zu einer Schädigung des Hüftkopfes führt. Dadurch kann der Knochen nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden und beginnt abzusterben.
Die genaue Ursache von Morbus Perthes ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen eine Rolle spielt. Die Krankheit tritt meist im Alter von 4-8 Jahren auf und betrifft häufig Jungen mehr als Mädchen.
Die Symptome von Morbus Perthes können schleichend auftreten und umfassen Schmerzen in der Hüfte, Hinken, eingeschränkte Beweglichkeit und Muskelverspannungen. Die Diagnose erfolgt durch körperliche Untersuchung, Röntgenbilder und gegebenenfalls weitere bildgebende Verfahren.
Die Behandlung von Morbus Perthes zielt darauf ab, den Hüftkopf zu schützen und die Durchblutung zu verbessern. Dies kann durch Ruhigstellung, physiotherapeutische Maßnahmen, Schmerzmedikation und in manchen Fällen auch operative Eingriffe erreicht werden.
Die Prognose von Morbus Perthes ist in den meisten Fällen gut, jedoch kann es zu langfristigen Folgen wie Hüftgelenksarthrose kommen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind daher wichtig, um Komplikationen zu vermeiden.