Morbus Perthes ist eine Erkrankung des Hüftgelenks, die vor allem bei Kindern im Alter von 4 bis 10 Jahren auftritt. Sie wird auch als Hüftkopfnekrose bezeichnet. Bei Morbus Perthes kommt es zu einer vorübergehenden Durchblutungsstörung des Hüftkopfes, wodurch das Knochengewebe geschädigt wird. Dies führt zu einer Verformung des Hüftkopfes und kann zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und einer verminderten Belastbarkeit des betroffenen Beins führen.
Die genaue Ursache von Morbus Perthes ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch spielen Faktoren wie eine genetische Veranlagung, Durchblutungsstörungen und Entzündungsprozesse eine Rolle. Die Behandlung von Morbus Perthes zielt darauf ab, die Durchblutung des Hüftkopfes zu verbessern und die Belastung des betroffenen Beins zu reduzieren. Dies kann durch Physiotherapie, Schmerzmedikation, Gehhilfen oder in manchen Fällen auch durch eine Operation erfolgen.
Es ist wichtig, Morbus Perthes frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um langfristige Komplikationen wie Hüftgelenksarthrose zu vermeiden. Eine regelmäßige ärztliche Betreuung und Rehabilitation sind daher entscheidend für den Behandlungserfolg.