Das Lemierre-Syndrom ist eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung, die durch eine Infektion der Halsvenen verursacht wird. Es tritt normalerweise nach einer Mandelentzündung auf, wenn sich Bakterien im Körper ausbreiten und eine Thrombose in den umliegenden Venen verursachen. Die Prävalenz des Lemierre-Syndroms ist relativ niedrig und wird auf etwa 1 Fall pro 1 Million Menschen geschätzt. Obwohl es selten ist, kann das Syndrom schwerwiegende Komplikationen wie Lungenabszesse und Sepsis verursachen, die lebensbedrohlich sein können. Es betrifft häufig junge Erwachsene im Alter von 15 bis 35 Jahren. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung mit Antibiotika sind entscheidend, um die Prognose zu verbessern. Menschen mit Symptomen wie Halsschmerzen, Fieber und Schwellungen im Halsbereich sollten einen Arzt aufsuchen, um das Risiko einer Infektion der Halsvenen auszuschließen.