Das Lennox-Gastaut-Syndrom ist eine seltene Form der Epilepsie, die meistens im Kindesalter beginnt. Es ist durch mehrere charakteristische Symptome gekennzeichnet. Die häufigsten Anzeichen sind wiederkehrende Anfälle, die unterschiedliche Formen haben können, wie zum Beispiel tonisch-klonische Anfälle, atypische Absencen oder myoklonische Anfälle. Diese Anfälle treten oft in Kombination auf und können sehr schwer zu kontrollieren sein.
Weitere Symptome des Lennox-Gastaut-Syndroms sind eine verzögerte geistige und motorische Entwicklung, kognitive Beeinträchtigungen, Verhaltensprobleme und emotionale Störungen. Viele Betroffene haben auch Muskeltonusstörungen, die zu einer erhöhten Anfälligkeit für Stürze führen können. Das Syndrom kann auch mit Schlafstörungen, Atemproblemen und autonomen Dysfunktionen einhergehen.
Die Diagnose des Lennox-Gastaut-Syndroms erfordert eine gründliche neurologische Untersuchung, EEG-Aufzeichnungen und möglicherweise weitere bildgebende Verfahren. Die Behandlung des Syndroms ist oft schwierig und erfordert eine individuelle Herangehensweise. Antiepileptika, Ketogene Diät und andere therapeutische Maßnahmen können zur Anfallsreduktion beitragen, jedoch ist eine vollständige Kontrolle der Anfälle selten möglich.