Das Lesch-Nyhan-Syndrom ist eine seltene genetische Störung, die hauptsächlich Jungen betrifft. Es wird durch eine Mutation im HPRT1-Gen verursacht, was zu einem Mangel an Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase führt. Diese Enzymdefizienz führt zu schweren neurologischen Symptomen wie Selbstverletzung, geistiger Behinderung, Muskelsteifheit und unkontrollierten Bewegungen.
Die Lebenserwartung von Menschen mit Lesch-Nyhan-Syndrom kann stark variieren. Einige Patienten sterben bereits in der Kindheit aufgrund von Komplikationen wie Infektionen oder Nierenproblemen. Andere können jedoch bis ins Erwachsenenalter überleben. Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome des Syndroms lebenslang bestehen bleiben und eine umfassende medizinische Betreuung erfordern.
Es gibt keine Heilung für das Lesch-Nyhan-Syndrom, aber eine frühzeitige Diagnose und eine umfassende Behandlung können die Lebensqualität verbessern und Komplikationen minimieren. Eine multidisziplinäre Betreuung durch Ärzte, Therapeuten und Unterstützung von Familienmitgliedern ist entscheidend, um den Betroffenen zu helfen, ein erfülltes Leben zu führen.