Das Lesch-Nyhan-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch einen Mangel an Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyltransferase (HGPRT) verursacht wird. Obwohl es keine Heilung für diese Krankheit gibt, wurden in den letzten Jahren einige Fortschritte erzielt.
Eine vielversprechende Studie hat gezeigt, dass die Verwendung von Adeno-assoziierten Viren (AAV) als Vektoren zur Gentherapie bei Lesch-Nyhan-Patienten wirksam sein kann. Durch die Einführung einer funktionsfähigen HGPRT-Gensequenz in die Zellen könnte der Enzymmangel behoben werden.
Ein weiterer wichtiger Fortschritt ist die Entwicklung von Medikamenten, die die Symptome des Lesch-Nyhan-Syndroms lindern können. Einige Medikamente, wie beispielsweise Allopurinol, können den Harnsäurespiegel senken und somit die neurologischen Symptome verringern.
Obwohl diese Fortschritte vielversprechend sind, ist weiterhin intensive Forschung erforderlich, um das Lesch-Nyhan-Syndrom besser zu verstehen und effektive Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.