Ja, Leukodystrophie ist erblich. Es handelt sich um eine Gruppe von genetischen Störungen, die das Wachstum und die Entwicklung der Myelinscheiden im zentralen Nervensystem beeinflussen. Myelin ist eine schützende Substanz, die die Nervenfasern umgibt und für eine effiziente Signalübertragung verantwortlich ist. Die Vererbung der Leukodystrophie erfolgt in den meisten Fällen autosomal-rezessiv, was bedeutet, dass beide Elternteile das defekte Gen tragen müssen, um das Risiko einer Erkrankung bei ihrem Kind zu erhöhen. Es gibt jedoch auch einige Formen der Leukodystrophie, die X-chromosomal rezessiv oder autosomal-dominant vererbt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen, die das defekte Gen tragen, zwangsläufig Symptome entwickeln. Die genetische Beratung kann helfen, das Risiko einer Vererbung zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.