Ja, das Li-Fraumeni-Syndrom ist erblich. Es handelt sich um eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine Mutation im TP53-Gen verursacht wird. Das TP53-Gen ist ein Tumorsuppressorgen, das normalerweise das Wachstum von Krebszellen kontrolliert. Bei Menschen mit Li-Fraumeni-Syndrom ist dieses Gen defekt, was zu einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten führt.
Das Li-Fraumeni-Syndrom wird autosomal dominant vererbt, was bedeutet, dass eine betroffene Person eine 50%ige Chance hat, die Mutation an ihre Kinder weiterzugeben. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit der TP53-Mutation zwangsläufig Krebs entwickeln, aber ihr Risiko im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung deutlich erhöht ist.
Um das Risiko einer Vererbung des Li-Fraumeni-Syndroms zu bestimmen, kann eine genetische Beratung und Untersuchung durchgeführt werden. Menschen mit einer Familienanamnese von Li-Fraumeni-Syndrom sollten sich regelmäßig ärztlich untersuchen lassen, um Krebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.