Das Locked-In-Syndrom ist eine seltene neurologische Erkrankung, bei der eine Person vollständig gelähmt ist, jedoch bei vollem Bewusstsein bleibt. Betroffene können sich nicht bewegen oder sprechen, da die Muskeln im Körper gelähmt sind, aber sie können hören, sehen und fühlen. Die Ursache des Locked-In-Syndroms kann ein Schlaganfall, eine Hirnblutung oder eine Verletzung des Hirnstamms sein.
Die Geschichte des Locked-In-Syndroms wurde erstmals 1966 von dem französischen Arzt Jean-Dominique Bauby bekannt gemacht. Er erlitt einen schweren Schlaganfall und war vollständig gelähmt, außer für seine Augenlider. Bauby konnte nur durch Blinzeln kommunizieren und schrieb sein Buch "Schmetterling und Taucherglocke", indem er mit den Augen buchstäblich die Buchstaben auswählte.
Das Locked-In-Syndrom ist eine äußerst herausfordernde Erkrankung, die das Leben der Betroffenen dramatisch verändert. Es erfordert eine intensive Pflege und Unterstützung, um die Kommunikation und Lebensqualität zu verbessern. Dennoch können Menschen mit Locked-In-Syndrom weiterhin ein erfülltes Leben führen, indem sie alternative Kommunikationsmethoden wie Augensteuerungstechnologie nutzen.