Das Locked-In-Syndrom ist ein Zustand, bei dem eine Person vollständig gelähmt ist und sich nicht verbal oder motorisch ausdrücken kann, obwohl sie bei vollem Bewusstsein ist. Betroffene können ihre Augenlider bewegen und manchmal auch blinzeln, was oft die einzige Möglichkeit der Kommunikation darstellt. Die Ursache für das Locked-In-Syndrom sind meist Schädigungen im Hirnstamm, beispielsweise durch Schlaganfälle oder Unfälle.
Die Auswirkungen dieses Syndroms sind enorm belastend, da die Betroffenen in ihrem eigenen Körper gefangen sind und auf Hilfe angewiesen sind, um ihre Bedürfnisse auszudrücken. Die Diagnose des Locked-In-Syndroms erfordert eine sorgfältige Untersuchung und eine genaue Beobachtung der Reaktionen der betroffenen Person.
Obwohl es keine Heilung für das Locked-In-Syndrom gibt, können Kommunikationshilfen wie Augensteuerungssysteme oder spezielle Computerprogramme eingesetzt werden, um den Betroffenen die Kommunikation zu erleichtern. Eine umfassende Betreuung und Unterstützung durch medizinisches Fachpersonal, Therapeuten und Angehörige ist entscheidend, um den Betroffenen ein würdevolles Leben zu ermöglichen.