Das Loeys-Dietz-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch Mutationen in den Genen TGFBR1, TGFBR2, SMAD3 oder TGFB2 verursacht wird. Diese Gene sind Teil des Transforming Growth Factor Beta (TGF-β) Signalwegs, der eine wichtige Rolle bei der Regulation des Zellwachstums und der Gewebeentwicklung spielt. Durch die Mutationen kommt es zu einer gestörten Signalübertragung im TGF-β Signalweg, was zu einer übermäßigen Produktion von Wachstumsfaktoren führt. Dies wiederum führt zu einer abnormen Entwicklung des Bindegewebes, insbesondere der Blutgefäße, des Herzens und anderer Organe. Die Vererbung des Loeys-Dietz-Syndroms erfolgt autosomal dominant, was bedeutet, dass eine einzige mutierte Kopie des betroffenen Gens ausreicht, um die Krankheit zu verursachen. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen die Mutation spontan auftritt. Die genauen Ursachen für diese spontanen Mutationen sind noch nicht vollständig verstanden.