Das Langes Quart-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die das Herz-Kreislauf-System betrifft. Es wurde erstmals von dem deutschen Kardiologen Carl Langes beschrieben. Bei diesem Syndrom handelt es sich um eine Form der angeborenen Herzrhythmusstörung, bei der es zu einer Verlängerung des sogenannten QT-Intervalls kommt. Das QT-Intervall ist ein Abschnitt im Elektrokardiogramm (EKG), der die Erregungsausbreitung und -rückbildung im Herzen darstellt. Eine Verlängerung dieses Intervalls kann zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen, wie zum Beispiel zu Kammerflimmern oder plötzlichem Herztod. Das Langes Quart-Syndrom kann angeboren sein oder durch bestimmte Medikamente ausgelöst werden. Es wird vererbt und betrifft sowohl Männer als auch Frauen. Die Symptome können von Schwindel und Ohnmacht bis hin zu schweren Herzrhythmusstörungen reichen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden. Menschen mit diesem Syndrom benötigen oft lebenslang eine medikamentöse Therapie und regelmäßige ärztliche Kontrollen.