Das Lange-QT-Syndrom (LQTS) ist eine seltene genetische Erkrankung, die die elektrische Aktivität des Herzens beeinflusst. Es ist durch eine Verlängerung der QT-Intervalle auf dem Elektrokardiogramm (EKG) gekennzeichnet, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen führen kann. Die Prävalenz des LQTS variiert je nach Population und geografischer Region. Schätzungen zufolge beträgt die Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung etwa 1:2000 bis 1:5000. Es ist wichtig zu beachten, dass die Prävalenz bei bestimmten Untergruppen, wie beispielsweise Menschen mit familiärer Vorgeschichte von LQTS, höher sein kann. Eine genaue Diagnose und Behandlung des LQTS sind entscheidend, um potenziell lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden. Personen mit Symptomen wie Ohnmacht, Herzrasen oder unerklärlichen Schwindelanfällen sollten einen Arzt aufsuchen, um eine angemessene Untersuchung und gegebenenfalls eine genetische Beratung zu erhalten.