Das Lange-QT-Syndrom (LQTS) ist eine seltene genetische Erkrankung, die zu einer Verlängerung der Herzrhythmusstörungen führt. Es gibt mehrere Ursachen für das LQTS:
- Genetische Mutationen: Das LQTS wird meistens durch Mutationen in den Genen verursacht, die für die Ionenkanäle im Herzen verantwortlich sind. Diese Mutationen beeinflussen den normalen Fluss von Kalium-, Natrium- und Calciumionen und führen zu einer gestörten elektrischen Aktivität des Herzens.
- Familiäre Vererbung: Das LQTS kann von einem Elternteil auf das Kind übertragen werden. Es gibt verschiedene genetische Unterarten des LQTS, die unterschiedliche Vererbungsmuster aufweisen.
- Medikamente und Substanzen: Bestimmte Medikamente, wie z.B. Antiarrhythmika, Antidepressiva oder Antibiotika, können das Risiko für ein LQTS erhöhen. Auch der Missbrauch von Drogen oder Alkohol kann zu einem LQTS führen.
- Elektrolytstörungen: Ungleichgewichte in den Elektrolyten im Körper, insbesondere ein niedriger Kalium- oder Magnesiumspiegel, können das Risiko für ein LQTS erhöhen.
Es ist wichtig, das LQTS frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da es zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen und plötzlichem Herztod führen kann.