Lymphangioleiomyomatose (LAM) ist eine seltene Lungenerkrankung, die hauptsächlich bei Frauen im gebärfähigen Alter auftritt. Die Diagnose von LAM erfordert eine sorgfältige Bewertung der klinischen Symptome, bildgebenden Verfahren und Lungenfunktionstests.
Ein wichtiger diagnostischer Hinweis auf LAM ist das Vorhandensein von Lungenzysten, die durch eine Computertomographie (CT) oder eine Hochauflösungs-CT (HRCT) nachgewiesen werden können. Diese Zysten sind typischerweise rund und verteilen sich in beiden Lungen.
Um die Diagnose zu bestätigen, kann eine Lungengewebsbiopsie erforderlich sein. Dabei wird eine kleine Gewebeprobe aus der Lunge entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. In der Biopsieprobe können glatte Muskelzellen, sogenannte Lymphangioleiomyome, nachgewiesen werden, die charakteristisch für LAM sind.
Die Lungenfunktionstests spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Diagnosestellung. Sie können eine obstruktive Ventilationsstörung zeigen, die durch den Verlust der Elastizität der Lunge und den Verschluss der Atemwege durch die Lymphangioleiomyome verursacht wird.
Die genaue Diagnose von LAM erfordert daher eine Kombination aus klinischer Beurteilung, bildgebenden Verfahren, Lungengewebsbiopsie und Lungenfunktionstests.