Das Saldino-Mainzer-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die zur Gruppe der ciliären Dysplasien gehört. Es wurde erstmals von den Ärzten Saldino und Mainzer beschrieben.
Das Syndrom ist durch verschiedene Merkmale gekennzeichnet, darunter eine abnorme Entwicklung der Nieren, Leberfibrose, Polydaktylie (überzählige Finger oder Zehen) und eine Veränderung der Gesichtszüge. Es handelt sich um eine autosomal-rezessive Erkrankung, was bedeutet, dass beide Elternteile das mutierte Gen tragen müssen, um das Syndrom an ihr Kind weiterzugeben.
Die genaue Ursache des Saldino-Mainzer-Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass eine Fehlfunktion der Zilien, den haarähnlichen Strukturen auf den Zellen, eine Rolle spielt. Diese Zilien sind wichtig für die normale Entwicklung und Funktion verschiedener Organe.
Die Behandlung des Saldino-Mainzer-Syndroms konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung der betroffenen Organe. Eine multidisziplinäre Betreuung durch verschiedene Fachärzte ist oft erforderlich, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.