Das Mantelzelllymphom ist eine seltene Form von Non-Hodgkin-Lymphom, einer bösartigen Erkrankung des lymphatischen Systems. Es wurde erstmals in den 1990er Jahren als eigenständige Entität identifiziert. Das Mantelzelllymphom entwickelt sich aus B-Lymphozyten, einer Art von weißen Blutkörperchen, die normalerweise zur Bekämpfung von Infektionen dienen.
Die genaue Ursache des Mantelzelllymphoms ist noch unbekannt, aber bestimmte genetische Veränderungen, wie eine Translokation zwischen den Chromosomen 11 und 14, spielen eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit. Es betrifft hauptsächlich ältere Menschen und tritt häufiger bei Männern auf als bei Frauen.
Die Symptome des Mantelzelllymphoms können vielfältig sein und umfassen vergrößerte Lymphknoten, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Nachtschweiß und Bauchschmerzen. Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Bluttests, Bildgebung und einer Biopsie der betroffenen Lymphknoten oder Organe.
Die Behandlung des Mantelzelllymphoms umfasst in der Regel eine Kombination aus Chemotherapie, Immuntherapie, Strahlentherapie und/oder einer Stammzelltransplantation. Neue Therapien wie zielgerichtete Medikamente und Antikörpertherapien haben auch vielversprechende Ergebnisse gezeigt.
Die Prognose für Patienten mit Mantelzelllymphom variiert je nach Stadium der Erkrankung und anderen Faktoren. Frühe Diagnose und eine angemessene Behandlung können die Überlebensrate verbessern und die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen.