Das Mantelzelllymphom ist eine seltene Form von Non-Hodgkin-Lymphom, einer bösartigen Erkrankung des lymphatischen Systems. Die genauen Ursachen für ein Mantelzelllymphom sind bisher nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass mehrere Faktoren zur Entstehung beitragen können.
Ein wichtiger Faktor ist eine genetische Veränderung, bei der das Chromosom 11 mit dem Gen CCND1 betroffen ist. Diese Veränderung führt zu einer übermäßigen Produktion des Proteins Cyclin D1, das das Wachstum der Lymphomzellen fördert.
Ein weiterer möglicher Faktor ist eine geschwächte Immunabwehr, beispielsweise aufgrund einer HIV-Infektion oder einer Organtransplantation. Auch bestimmte chronische Entzündungen, wie z.B. bei Autoimmunerkrankungen, könnten das Risiko erhöhen.
Obwohl die genauen Ursachen noch nicht vollständig verstanden sind, spielen genetische Veränderungen und eine geschwächte Immunabwehr eine wichtige Rolle bei der Entstehung eines Mantelzelllymphoms.