Das Marinescu-Sjögren-Syndrom ist keine ansteckende Krankheit. Es handelt sich um eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine Mutation im SIL1-Gen verursacht wird. Diese Mutation führt zu einer gestörten Funktion der Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen. Das Syndrom betrifft hauptsächlich das Nervensystem und äußert sich in Symptomen wie Muskelsteifheit, Koordinationsproblemen, geistiger Behinderung und Sehstörungen.
Da das Marinescu-Sjögren-Syndrom genetisch bedingt ist, kann es nicht durch Kontakt mit einer infizierten Person übertragen werden. Es wird vererbt, wenn beide Elternteile das mutierte Gen tragen. Eine genetische Beratung kann hilfreich sein, um das Risiko einer Weitergabe der Krankheit an zukünftige Generationen zu bewerten.
Es ist wichtig, dass Betroffene und ihre Familien Unterstützung von medizinischen Fachkräften erhalten, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.