Das Meckel-Syndrom, auch bekannt als Meckel-Gruber-Syndrom oder Dysencephalia Splanchnocystica, ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch multiple angeborene Anomalien gekennzeichnet ist. Es wurde erstmals von Johann Friedrich Meckel im Jahr 1822 beschrieben. Das Syndrom ist autosomal rezessiv vererbt und betrifft verschiedene Organsysteme, einschließlich des zentralen Nervensystems, der Nieren, der Leber und der Extremitäten. Zu den typischen Merkmalen gehören eine Enzephalozele (Hirnfehlbildung), Polydaktylie (überzählige Finger oder Zehen), Zystennieren, Leberfibrose und Fehlbildungen des Herzens. Das Meckel-Syndrom ist in der Regel tödlich und führt oft zu einer Fehlgeburt oder zum Tod kurz nach der Geburt. Es gibt keine spezifische Behandlung für das Syndrom, daher konzentriert sich die Betreuung auf die Linderung der Symptome und die Unterstützung der betroffenen Familien.